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Wie sieht meine Katze?

Wie sieht meine Katze?

Sind Katzen wirklich farbenblind? Warum sehen sie im Dunkeln so gut?
Wie unsere Lieblinge die Welt wahrnehmen, ist immer eine spannende Frage. Die Antwort kann uns auch helfen, das Verhalten unserer Tiere besser zu verstehen!

Licht und Farbe

Katzen sehen Farben zwar schlechter als wir Menschen, aber wirklich farbenblind sind sie nicht! Sie haben nur anders verteilte "Fotorezeptoren" in der Netzhaut.

Diese Zellen bestimmen das Sehen bei schwacher Beleuchtung (Stäbchenzellen) und das Farbensehen (Zapfenzellen). Bei uns Menschen überwiegen die Zapfenzellen, von denen wir drei verschiedene Arten haben – wir sehen Farben normalerweise also sehr gut. Dafür haben wir weniger Stäbchenzellen und sehen deshalb im Dunkeln schlecht. Bei Katzen ist es genau umgekehrt, in ihrer Netzhaut befinden sich ca. dreimal so viele Stäbchenzellen und dafür nur zwei Arten Zapfenzellen. Sie nehmen also ein ganzes Farbspektrum nicht wahr, und zwar das rote.

Blau- und Grüntöne sehen sie deutlich, rötliche Töne dagegen als Grau- oder Gelbschattierungen. Außerdem nehmen sie auch Blau und Grün weniger intensiv wahr als wir – das kann man sich ungefähr so vorstellen, als würde man bei einem Foto die Sättigung reduzieren.

Dafür haben sie nicht nur mehr Zellen für das Sehen bei schlechtem Licht, sondern auch noch das so genannte "Tapetum lucidum", eine reflektierende Schicht. Die wirkt wie ein Restlicht-Verstärker und ist auch für den Leuchteffekt von Katzenaugen im Dunkeln verantwortlich.

Nah und fern

Die "Rundum-Sicht" bezeichnet man als Gesichtsfeld. Menschen haben ein Gesichtsfeld von etwa 180 Grad, das von Katzen ist mit 200 Grad nur wenig weiter. Sie sind im Vergleich zu uns aber sehr "kurzsichtig" – aus der Nähe sehen sie sehr gut und nehmen vor allem Bewegungen schneller wahr als wir. Dafür sehen sie in die Ferne viel schlechter und können auch nur einen kleinen Bereich fokussieren. Während wir z.B. ein großes Stück eines Waldrands mit einem Blick betrachten können, sieht die Katze aus der Ferne immer nur ein paar Bäume auf einmal scharf.

Ein wesentlicher Unterschied zu uns ist auch die schlitzförmige Pupille der Katzen. Unsere Pupillen sind rund, wir sehen also immer "gleich". Katzen jedoch nehmen waagrecht und senkrecht unterschiedlich wahr! Senkrechte Objekte sehen sie schärfer als waagrechte. Dafür erkennen sie Bewegung in der Waagrechten besser als nach oben/unten. Das macht sie nicht nur zu einer bestens ausgerüsteten Jägerin kleiner Beutetiere, sondern ist auch mit verantwortlich für die schräge Kopfhaltung, wenn Katzen etwas genau betrachten wollen.

Dass Kanten und Umrisse aus Sicht der Katze schon auf recht geringe Entfernung verschwimmen, liegt auch daran, dass ihre Augen Licht einlassen, das wir gar nicht wahrnehmen können – UV-Licht!

Die ultraviolette Welt

UV-Licht hat eine noch kürzere Wellenlänge als blaues Licht. Die Linse im menschlichen Auge filtert ultraviolettes Licht heraus. Wegen unserer farbempfindlichen Netzhautzellen würden Details und Umrisse sonst schnell verschwimmen. Katzen dagegen können Licht in diesem Spektrum wahrnehmen!

Das hilft ihnen natürlich sehr dabei, in der Dämmerung zu sehen, sorgt aber auch für das eher "verschwommene" Sehen im Vergleich zu uns. Das Spannendste ist jedoch, was man alles erst erkennen kann, wenn man die Welt in ultraviolett sieht! Das können Sie sich ungefähr so vorstellen, als würden Sie etwas mit einer Schwarzlicht-Lampe betrachten. Was wir nur unter Schwarzlicht erkennen können, sehen Katzen immer.

Katzen riechen z.B. Urin anderer Tiere nicht nur, sie können ihn sehen. Das gilt sowohl für Markierungen von Artgenossen als auch für die Urinspuren von Beutetieren. Für Katzen sehen aber auch Dinge, die mit optischen Aufhellern behandelt sind, oft ganz anders aus als für uns. Solche optischen Aufheller findet man beispielsweise in Kosmetika, flourhaltiger Zahnpasta, Farben, Stoffen und Papier. Wenn Ihre Katze also wieder einmal scheinbar "Geister sieht", könnte sie tatsächlich mehr sehen als Sie!


 

 

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