Katzenleckerlis selbst gemacht
Aus frischen Zutaten selbst zubereitet, ohne Getreide, Zucker oder irgendwelche chemischen Zusätze, wie man sie in kommerziellen Leckerlis für Katzen oft findet – wunderbar! Wer Leckerlis selber macht, kann alle Vorlieben, eventuelle Allergien etc. seines Tieres ganz individuell berücksichtigen. Hier geben wir Ihnen ein paar heiße Tipps fürs selbst gebackene Katzenglück.
Dörren
Zum Dörren wird frisches, rohes Fleisch in kleine Stückchen oder Scheibchen geschnitten und im Backofen luftgetrocknet. Dazu legt man die Fleischstückchen auf Backpapier und dörrt sie bei ca. 70-75 Grad ca. 4 Stunden bei leicht geöffneter Ofenklappe. Klemmen Sie einen Kochlöffel o.ä. in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit aus dem Fleisch entweichen kann!
Das ist natürlich sehr energieaufwändig. Wer seiner Katze öfter Häppchen vom frisch gedörrten Hühnerherz gönnen möchte, sollte also über die Anschaffung eines Dörr-Automaten nachdenken. Damit stehen Ihnen wirklich alle Möglichkeiten offen, jegliches Fleisch, Fisch ganz einfach etc. selbst zu trocknen. Je nach Trocknungsgrad sind die Leckereien mehrere Tage bis Wochen haltbar. Bewahren Sie selbst gemachtes Dörrfleisch nicht in luftdicht verschlossenen Behältern auf, weil es sonst schimmeln könnte! Einen größeren Vorrat gedörrte Leckerchen können Sie gut portionsweise einfrieren.
Backen
Der beste Tipp für selbstgebackene Leckerlis ist bei Katzenhaltern inzwischen Kult: Backmatten. Die immer wieder verwendbaren "Backbleche" aus Silikon mit Vertiefungen in verschiedensten Formen finden Sie im Handel, auch online, in zahllosen Varianten. Für Katzenleckerlis eignen sich am besten solche Backmatten, die kleine Kügelchen von ca. 7 mm Durchmesser ergeben. Diese Kügelchen kullern und hüpfen nachher wunderbar und eignen sich auch sehr gut fürs Spielen mit "Fummelbrettern" aller Art.
Silikonprodukte sollten Sie grundsätzlich vor dem ersten Gebrauch spülen und dann 2 Stunden bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) erhitzen, damit sich die schädlichen Stoffe aus dem Herstellungsprozess verflüchtigen. Die Küche währenddessen gut lüften! Dann noch einmal abspülen, und die Matten sind gesundheitlich absolut unbedenklich.
Das Prinzip funktioniert bei allen Rezepten gleich: Die Zutaten in der Küchenmaschine oder im Mixer fein zerkleinern und vermischen. Die Teigmischung sollte eher flüssig sein. Den Teig auf die Backmatte gießen und mit dem Teigschaber so verstreichen, dass die einzelnen Stückchen sauber getrennt sind, also keine größeren Teigränder bekommen. Im Ofen bei ca. 160-180 Grad ca. 20-30 Minuten backen, auskühlen lassen und dann kommt der Augenblick, in dem die meisten der Backmatte verfallen: Die Leckerchen einfach aus der Matte "schütteln"!
Kein Ausrollen, Ausstechen, Abschneiden, versehentlich Zerkrümeln mehr – Backen mit der Backmatte macht richtig Spaß. Probieren Sie verschiedene Konsistenzen und Rezepte aus. Denken Sie bei übergewichtigen Katzen daran, die Leckerlis von der Tagesration abzuziehen, denn gerade Ei, das beim Backen so schön bindet, ist natürlich eine Kalorienbombe.
Dünsten Sie rohen Fisch vor dem Backen und heben Sie unbedingt die Garflüssigkeit auf! Die kommt mit in den Mixer. Besonders geeignet sind Lachs (von FeliFine), Thunfisch (von FeliFine) oder Makrele. Fleisch (von FeliFine) sollten Sie ebenfalls gedünstet verarbeiten. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt, auch auf sämtliche Innereien wie Hühnerherzen oder Leber in selbstgemachten Keksen stehen viele Katzen. Eier, Frischkäse oder Quark sorgen für die Bindung der Zutaten. Parmesan schmeckt nicht nur lecker, er dient auch als "Stabilisator", damit manche Mischungen nicht zu flüssig werden. Frische Kräuter, wenn Ihre Katze sie mag, ein paar Beeren oder Chia-Samen sorgen für noch mehr Abwechslung.
Einige Grundrezepte als Beispiele:
Quark-Fischlis:
- 2 Eier,
- 5 EL Quark,
- 4 EL gedünstetes Fischfilet bspw. FeliFine Lachs pur oder Thunfisch pur
- 2 EL Fischöl,
- 2 EL Parmesan
Thunfisch-Kuller:
- 2 Eiweiß,
- 300 g Thunfisch im eigenen Saft von FeliFine
Makrelen-Power:
- 1 frische Makrele,
- ca. 200 ml Fischfond,
- 2 Eier,
- 150 g Chiasamen,
- 3 EL Sonnenblumenöl,
- etwas Wasser
Nach dem Auskühlen bewahren Sie die Leckerlis trocken und luftig auf – in luftdicht verschlossenen Behältern können sie leicht schimmeln. Verfüttern Sie Ihre frischen Kreationen innerhalb von 2 Tagen. Am besten frieren Sie die Leckerlis in kleinen Portionen ein und tauen dann nur so viel auf, wie Sie am selben Tag verfüttern.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen und Experimentieren und Ihrer Katze bon appetit!